Gestalt
Die Garbec sind ein eher stämmiges Volk. Ihre durchschnittliche Körpergröße liegt bei 1,65m. Die mittleren drei Finger jeder Hand sind zu kräftige Klauen verwachsen, die es ihnen ermöglichen weiches Gestein (etwa 3-4°Mohs 150-200Hv) mit bloßen Händen zu bearbeiten. In den Steinbrüchen der Stirdim sind diese Klauen stahlverstärkt und schaffen bis zu 5°Mohs (max. 500Hv).Im Gegensatz dazu besitzen beide äußere Finger an beiden Händen flexible Gelenke ähnlich menschlichen Daumen.
Kultur
Ursprünglich waren die Garbec Höhlenbewohner in Massiven aus Sand- und Kalkgestein. Auf der Höhe ihrer Kultur errichteten sie wahre Prunkstädte an Klippen und Abhängen die selbst heute noch einen prächtigen Anblick bieten.
Die Garbec fühlen sich ihrer Umwelt nicht überlegen, sondern als
Teil eines Gesamtsystems. Sie haben sich untereinander nicht bekriegt. Das
erklärt auch, warum ihre Städte kaum Verteidigungsanlagen
besaßen und so zu einer leichten Beute der Stirdim wurden.
Diese scheinbare Friedfertigkeit rührt nicht daher, dass Garbec sich nicht
streiten würden, sondern dass sie kaum ortsgebunden sind. Es macht einfach
keinen Sinn, sich für eine Region die Köpfe einzuschlagen, an der man
sich ohnehin maximal einige Jahre aufhalten wird.
Die Religion der Garbec enthält ein sehr reiches Pantheon. Jeder Stamm hat seinen eigenen Schutzgott. Junge Garbec werden dazu erzogen, ihr Verhalten nach diesem zu richten. Das geht so weit, dass bei zwei Garbec, die sich zum ersten mal begegnen noch bevor Name oder Herkunft genannt wird die Frage kommt „Zu welchem Gott betet dein Stamm?“. Reisende entlang der Berge und in den Sümpfen können sich darauf einstellen mit diesen Worten begrüßt zu werden.
Innerhalb der Stämme der Garbec existiert ein loser Zusammenhalt. Es gibt keine Stammesgebiete. Eine Garbecgemeinschaft besteht aus Mitgliedern der unterschiedlichsten Stämme. Innerhalb dieser Gemeinschaft halten sich die meisten Garbec allerdings bevorzugt unter Mitgliedern ihres eigenen Stammes auf.
Eheliche Gemeinschaften sind den Garbec unbekannt. Eine Beziehung hält gewöhnlich für einige Jahre, um dann wieder auseinanderzugehen. Stammesgrenzen spielen bei der Beziehungsfindung keine Rolle. Die Kinder werden von einem Elternteil zur Stammesgemeinschaft mitgenommen und dort aufgezogen. Es ist nicht unüblich, dass ein Garbec nicht weiß, wer seine Eltern wirklich sind.
Allen Garbec gemeinsam ist eine fast schon panische Urangst vor den Drachen.
Einige bedeutende Gottheiten
Das Pantheon der Garbec ist, wie gesagt sehr groß. Hier eine kleine Auswahl an Göttern.- Oorth
- Heiler. Garbec aus dem Stamm des Oorth sind angehalten, sich in Kräter und Heilkunde kundig zu machen. Auf Mert existiert nichts, was einem Eid des Hippokrates vergleichbar wäre. Daher werden Oorthisten überall zuvorkommen behandelt um auch ihrerseits ihre Hilfe zu gewähren.
- Azsuri
- Joker. Das Leben ist ein Witz, und viel zu kurz, um ernst zu sein. So schlimm die Situation auch ist, ein Anhänger Azsuris findet eine komische Seite.
- Sweranad
- Wenn es so etwas wie eine herrschende Gruppierung unter den Garbec gibt, so sind dies die Anhänger Sweranads des Organisators.
- Matamitra
- Steinmetzerische Künstlerin. Sie liebt Verzierungen und Schlenker. Die Anhänger Matamitras sind stets auf das Detail bedacht.
- Ibar
- Ein weiterer Künstler. Doch wo bei Matamitra der Schnörksel ist hat Ibar die klare Linie. Seine Entwürfe sind von Schlichtheit und Eleganz.
- Frunbil
- Frunbil hat eine sehr lockere Einstellung zu Besitztümern. Die Anhänger Frunbils sind nirgends wirklich gerne gesehen. Doch kein Garbec würde ihnen vorwerfen Diebe zu sein. Viel schlimmer wäre es, würden sie sich nicht nach den Geboten ihres Gottes richten. Sind Anhänger Frunbils anwesend wird einfach besser auf die eigenen Wertsachen aufgepasst.
- Herwened
- Der Gesetzeshüter. Das Rechtsystem der Garbec ist reichlich kompliziert, und es sind keineswegs alle Garbec gleich. So wird z.B. Diebstahl prinzipiell verfolgt, nicht jedoch wenn sich herausstellen sollte, dass der Dieb ein Frunbilist ist.