Ein reicher Handel findet statt mit den Gewürzinseln im Süden und Osten, Hölzern aus großen Waldländern im Norden sowie Weizen aus dem stirdalschem Hinterland und Steinen und Bodenschätzen aus den Steinbrüchen im Inland.
Tempel der Theodim
Das größste Gebäude in Stirdal ist der Tempel der Theodim, welcher gleichzeitig die Residenz des Theokraten darstellt. Einer Legende nach befindet sich der Tempel am Ankunftsort der Stirdim auf Mert. Sehr unwahrscheinlich ist dies allerdings nicht, da sich in einem Seitenflügel das einzige bekannte Weltentor befindet.Das Hauptgebäude befindet sich auf der höchsten Erhebung innerhalb der Stadtgrenzen. Seine goldgedeckte Kuppel wird nur noch überragt vom Lobesturm. Dessen Zinnen sind gänzlich mit Silber beschlagen. In seiner obersten Kammer brennt ständig weithin sichtbar ein Feuer zum Preise der Theodim.
Durch einen Vorraum gelangt der gläubige Stirdim in einen Innenhof. Dort
kann er entweder den von Arkaden überdachten Weg entlang des Gebäudes
aussen herum zu diversen Nebentempeln oder Ritualbädern zu kleineren
Andachten gelangen. Oder er geht geradeaus in den Hauptsaal. Dieser gewaltige
Saal ist an Pracht kaum zu überbieten. Säulen aus rotem und
weißem Marmor stützen die mit einem prachtvollen Gemälde
versehene Kuppel. Dargestellt sind die neun Theodim wie sie gemäß
ihrer jeweiligen Domäne über die gläubigen wachen.
Über die Wände ziehen sich mit gefärbtem Gold belegte Reliefs die
verschiedene wichtige Szenen aus Geschichte und Mythologie der Stirdim
darstellen. Darüber finden sich Fenster aus farbigem Glas, in denen
wiederum die Theodim bei ihren Handlungen dargestellt sind.
In der Mitte befindet sich ein mehrere Meter durchspannendes neuneckiges Becken
mit jeweils dem Symbol eines der Götter an jeder Seite. Dieses ist komplett
gefertigt aus einem einzigen Stück weißen Marmors.
Ganz vorne führen, gesäumt von überlebensgroßen Statuen der
Theodim neun Stufen empor zum Thron des Theokraten. Vollständig
überzogen mit Gold und rotem Samt lässt dieser keinen Zweifel wer die
wichtigste Person im Saal ist. Sogar die Positionen der lebensgroß
angebrachten, ebenfalls vergoldeten Wappentiere weisen deutlich auf den hier
Thronenden.
Dieser ist, so anwesend, gehüllt in weite Gewänder aus rotem und
purpurnem Samt. Eine Maske aus Gold verhindert den direkten Blick in sein
Gesicht. Nur Priestern, seiner persönlichen Garde sowie einigen
handverlesenen Vertrauten ist es erlaubt, die Stufen zu seinem Thron
emporzusteigen. Dem einfachen Volk ist es gar nur erlaubt über
Mittelsleute, sowie auf direkte Fragen das Wort an Seine Heiligkeit zu richten.
Hafen
Der Hafen ist das wirtschaftliche Zentrum von Stirdal. In einer geschützten Bucht gelegen und durch eine vorgelagerte Insel abgeschirmt sind hier selbst bei schweren Stürmen kaum gefährlich hohe Wellen zu befürchten. Der Hafen ist aufgeteilt in einen Fischerei- und einen Frachthafen. Diese Aufteilung war nicht beabsichtigt, sondern hat sich aus den unterschiedlichen Ansprüchen der jeweiligen Schiffe ergeben.Unübersehbar präsentiert sich in der Mitte des Hafenbereiches das Zollhaus, welches gleichzeitig auch als Zentrale der Hafenpolizei - einer Abteilung der Marine - fungiert. Von hier führt eine breite Straße geradewegs hinauf zum Tempel
Gleich hinter den notwendigen Hafeneinrichtungen beginnt der Marktplatz. Auch hier haben sich unterschiedliche Bereiche aus den Ansprüchen der verkauften Güter herausgebildet.