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Hallo Malediven Fans, hier ist der Reisebericht von unserem letzten Maledivenurlaub, diesmal auf Meedhupparu im Raa Atoll. Wir waren vom 25.05. bis 08.06.2001 auf dieser an sich wunderschönen Insel. An sich deshalb, weil es schon das eine oder andere zu verbessern gäbe, aber dazu später. Der Flug verlief ereignislos langweilig mit Condor und nach 9 ½ Stunden waren wir in Male. Dort gabs dann eine Busfahrt zum Wasserflugzeugterminal und einen schon etwas spannenderen Flug mit dem kleinen Twin Otter Flugzeug unten zu unserer Insel.
Die Insel ist etwas eiförmig und hat 2 Anlegestellen für Boote und Flugzeuge. Eine im Norden und eine im Süden. Das nächste Bild zeigt den traumhaften Strand und den größten Teil der Insel von oben.
Es gibt (fast) nur 2 Parteien Bungalows, die alle gleich ausgestattet sind, auf der Insel. Eine einzige Suite ist vorhanden, die soll etwas luxuriöser ausgestattet sein, wir haben sie aber bei unseren Strandläufen nicht ausfindig machen können. Ansonsten sind die Bungalows halbkreisförmig angeordnet über die ganze Insel verteilt. Nur die Bungalows am jeweiligen Ende des Halbkreises haben die Chance auf Meerblick, der Rest steht mehr oder weniger im Gebüsch. 101-120 sollte man wegen der Nähe zum Generator meiden, das Ding ist relativ laut. Die Anordnung und auch die sonstigen facilities sieht man auf dem nächsten Bild recht schön:
Damit kommen wir auch schon zum Eingemachten: Uns wollte man in den Bungalow 248 legen, der äußerst rechte im Süden, in der Mitte der Insel. Direkt neben South Jetty (Anleger) und der Tauchschule. No way, weil wir einen ruhigen Urlaub verbringen wollten und deswegen haben wir gleich beim Einchecken den Bungalow gewechselt. Das war problemlos möglich, weil ohnehin wohl wegen der "Regenzeit" nur ca. 60 Gäste auf der Insel waren. Wir haben die Nummer 126 im Norden als Alternative bekommen und waren damit auch sehr zufrieden, bis wir auf die letzten 4 Tage noch Engländer als direkte Nachbarn bekommen haben, und da haben wir dann erfahren, was "Leichtbauweise" bedeutet: Die Häuschen sind so hellhörig, daß man wirklich fast jedes normal gesprochene Wort des Nachbarn versteht. Nicht so toll, aber für 4 Tage ging es trotzdem ganz gut. Unser Teil des Bungalows hatte Meerblick vom Bett aus, was das morgendliche Aufstehen doch etwas erleichterte, s.u.
Der alleenförmige Zugang spendete wunderbaren Schatten, hatte allerdings den kleinen Nachteil, daß wegen der Windstille in diesem Bereich die Moskitos nur auf Sonnenhungrige warteten, um sich reichlich an den Leichtsinnigen zu laben. Wir haben uns dann an der Rezeption mit viel Mühe und Bakschisch einen (mehr gabs nicht) Perrier Schirm organisiert, der unseren 2 Liegen direkt am Strand dann etwas Schatten spendete. Durch den stetigen Wind am Strand gabs dann auch keine Blutsauger und das Sonnenbaden und Lesen hat wieder Spaß gemacht. Zur etwas unleserlichen Legende des Lageplans: 1.Nördlicher Anleger mit ca. 3-6 Landungen/Starts pro Woche der Ruhigere 2. Reception/Lobby
3. Disco (manchmal abends) und Bar 4. Swimmingpool mit brühwarmem Wasser, 2 Jaccuzis und integrierter Bar
5. Restaurant, in dem sehr viele verschiedene Gerichte angeboten wurden. Es gab jede Mahlzeit in Buffetform. Die Gerichte waren allesamt sehr wohlschmeckend zubereitet und gut gewürzt. Der Einfluß der Italiener auf die Küche ist unverkennbar, sogar die Spaghetti waren al dente! Zum Glück gab es während unseres Aufenthaltes mehr italienische Animateure (siehe Bild) als Gäste, so daß sich der Lärmpegel in Grenzen hielt. Während der italienischen Schulferien möchte ich aber nicht geschenkt auf Meedhupparu "Urlaub" machen, weil mir das dauernde manische Getue dieses lauten Völkchens doch rasch auf die Nerven gehen würde. CIAO! In Gruppen von mehr als 2 Leuten: U N E R T R Ä G L I C H ! Hier einer der Animateure in action, s.u.:
6. Coffee Shop, für die Snacks und Säfte (2 zur Auswahl) der all-inclusive Gäste. Jetzt ein Wort zu AI: wir haben in 14 Tagen 240 Dollar für 2 Personen benötigt, um unsere Getränke ( 1,5l Wasser 3$, Softdrinks 2$, Bier 3,5$, Hauswein aus dem Beutel 0,125l für 2,5$) zu bezahlen. Es wird auf der Insel ein AI Paket für 15 $ pro Person pro Tag angeboten. Kann jeder selbst ausrechnen, wie er am günstigsten fährt, unserer Meinung nach ist AI zu teuer. 7. Entertainment Center, als Amphitheater ausgeführt, für die abendlich stattfindenden Animationsversuche in italienischer und zum Teil englischer Sprache. 8. Recreation Center, mit 3 Tischtennisplatten, 1 Schachspiel, 1 Dartboard, 1 Mini Pool Billard und 1 Eiskammer als Kraftraum mit ein paar Gewichten und Geräten (Stepper, Laufband, Skywalker) drin.Daneben gab es 1 Hairstyler und ein Ayu Center, was alle möglichen Formen von Massagen angeboten hat. Synchron Massage 35 Minuten für 35$, Intensive Körpermassage 40 Min. 35$, Shirodara 30 Min. 40 $, Kopfmassage 20 Min. 15$ und noch ein paar andere Behandlungen. 9. Tennisplätze in der bewährt guten Betonausführung, 2 Stück an der Zahl 10. Badmintonplätze, auch in Beton ausgeführt, mit etwas merkwürdiger Linienführung. Leider hatte nur 1 Platz ein Netz, dafür aber um so mehr Moskitos, sodaß wir das Spielen nach dem 2. Versuch gelassen haben. 11. Tauchschule The CRAB, die von recht netten Leuten geleitet wurde. Waren zumindest über unsere aus dem Flieger mitgebrachten aktuellen Magazine sehr happy. Wir haben nur geschnorchelt, aber auch dabei gab es direkt am Hausriff im Vergleich zu den 2 bisherigen Inseln (Velidhu und Meerufenfushi) jede Menge aufregendes zu sehen. Schwarmweise Fische, große Drücker-, Papageien-, Napoleon-Fische. Es gab Riffhaie in klein, dito Rochen und sogar eine Schildkröte in mittelgroß. Alles bequem vom Strand aus mit wenigen Schwimmzügen zu erreichen, Hausriff vor der Tür sozusagen. Das war Spitze!
12. Water Sports, like Katamaranfahren, Surfen und Motorbootmieten 13. Grillbar, in der man abends außerhalb der VP/AI für 25$ ein Meeresfrüchtediner oder für 35§$ ein Hummerdiner bekam, pro Person, ohne Getränke. Wir haben uns als VP-ler abends gerne dorthin zurückgezogen, weil es ab 18:30 Uhr dort keine AI Getränke mehr gab, und wir dann regelmäßig bei kleiner frischer Brise unseren Sundowner genießen konnten. Die AI-ler waren dann dort nicht anzutreffen und es war wunderbar ruhig und relaxed.
14. Doctor, gabs wirklich ! 15. Diving center, von da gings mit Motorboot ab zu den Tauchrevieren 17. South Jetty Wegenetz, erläutert durch nachts beleuchtete Wegweiser wie unten
Noch ein paar Sätze zu den Bungalows: Die im Südwesten der Insel direkt am Strand liegenden Bungalows werden bald vom Meer weggespült. Man versucht zwar durch Abpumpen von Sand vom Nordufer (Nähe Bungalows 155-168) zu den jeweiligen Bungalows (177/178, 179/180, 191/192, 205/206, 207/208/, 220/221, 233/234) diesen Prozeß aufzuhalten, den Erfolg dieser Aktion sehe ich nocht nicht. Als kleiner Einblick ein Photo der Pumpaktion am Nordweststrand und zwei von schon jetzt deutlich im Wasser stehenden Bungalows.
Wenn die Plastiksandsäcke verrotten, sieht es aus wie auf der Müllhalde.Schützengraben gegen das Meer..... Natürlich hatten wir auch einen schlechten Wettertag dabei, das hat dann ganz schön gestürmt:
Aber zum Glück war es, bis auf den einen Tag immer so:
Die Palme befindet sich übrigens im abgesperrten Bereich, am Südufer in der Nähe von Bungalow 220 ! Am Abreisetag sollte man ein paar 50 Cent Münzen dabei haben, weil der Zimmerkredit um 18:00 Uhr geschlossen wird und man dann alles bar bezahlen muß. Preise, die nicht auf ganze Dollar aufgehen werden großzügig und automatisch ( eigentlich hat mich nur dieser anscheinend selbstverständliche Automatismus gestört) auf volle Dollar aufgerundet. Für ein 4 Sterne Resort kleinlich und nervig, also Quaters mitnehmen, wens stört. Wenn man mehr als 5 Kleidungsstücke mitnimmt, die einen Bügel benötigen, sollte man die entsprechende Anzahl Kleiderbügel auch gleich mitnehmen, denn mir ist es trotz mehrmaligen Nachfragens nicht gelungen, noch 3 zusätzliche Kleiderbügel zu bekommen. Das Souvenierzeugs in den Läden des Hotels ist durchweg günstiger als in den Läden am Flughafen, also ruhig im Hotel einkaufen ;-), wir haben am Flughafen verglichen. Cave: 1 Minute telefonieren vom Zimmer aus kostet 8$, auch angefangene Minuten zählen. Handys funktionieren nicht, weil kein Umsetzer in der Nähe steht. Auch Mehrbandgeräte funzen nicht-> zuhause lassen. Fazit von uns: Kleine, feine Insel mit kurzen Wegen und gutem Essen. Vielfältige Unterwasserwelt für Schnorchler mit leicht erreichbarem Hausriff. Ohne Italiener der Geheimtip für Maledivenurlauber! Für Antworten und vielleicht Eure Erfahrungen: wolfbraun@t-online.de
Hoffentlich seht ihr das folgende Bild dann auch bald:
Ende......... PS: wir haben, damit man nichts vergisst, eine kleine Reisecheckliste zusammengestellt, zu finden beim Service unter den downloads ;-)Zurück zum Anfang |
Letzte Bearbeitung: 10. März 2007 |